Das Kant Kino ist eines der ältesten Filmtheater der Stadt. Viele seiner Gäste haben über Generationen hinweg hier ihre Liebe zum Film entdeckt. Gezeigt wird eine feine Auswahl an internationalen Produktionen sowie Dokumentar- und Kinderfilmen.Zwei Weltkriege, wilde West-Berliner Nächte in den 70er-Jahren, das große Kinosterben – das Kant Kino hat schon einiges gesehen und überlebt. 1912 eröffneten die Kant-Lichtspiele mit einem Saal und ca. 800 Plätzen. Nach einem Umbau 1956 verfügte das Kino über ca. 640 Plätze.In den 1970er-Jahren war das Kino auch Konzertbühne. David Bowie, Nick Cave, Joy Division ("Komakino"), AC/DC, The Police, NIna Hagen und Blondie: sie alle waren hier.Konzerte gibt es im Kant Kino heute nicht mehr. Dafür ist aus dem Einsaalkino inzwischen ein gemütliches Haus mit fünf Sälen geworden. Zwei davon sind in den späten 1980er-Jahren entstanden, weitere zwei kamen durch einen Umbau 1997 hinzu.Der große Saal 1 ist geblieben, ebenso das schöne alte Holzinterieur im Foyer. Und der Anspruch, sein Publikum erstklassig zu unterhalten – Abend für Abend, seit mehr als einem Jahrhundert.
1912
Die Kant-Lichtspiele eröffnen mit einem Saal und ca. 800 Plätzen im Gebäude des Kant-Hotels.1975-1983
Der Kinosaal wird zur Konzertbühne inmitten der Punk und New Wave-Szene. David Bowie, Nick Cave, Patti Smith, Joy Division und viele andere spielen stets ausverkaufte Konzerte.2001
Nach Insolvenz des Betreibers muss das Kino schließen. Wenige Monate später eröffnet es aber dank des neuen Betreibers Gerhard Groß wieder.2010
Die Berlinale goes Kiez ist mit ihrem Programm zu Gast.2011
Weiterhin unter der Leitung von Gerhard Groß wird das Kant eigenständiges Mitglied der Yorck-Gruppe. Kurze Zeit später wechselt es den Besitzer (Heinz Lochmann, Flott GmbH), bleibt aber im Verbund.2017
Umfangreiche Renovierung von Kino 2 und des Foyers sowie Installation einer Klimaanlage.